SWR3 Worte

SWR3 Worte

Warum die Hoffnung stets zuletzt stirbt, erklärt der Bibelwissenschaftler Daniele Garrone. Er sagt:

„Die Hoffnung ist zu verteidigen, und die einzige Verteidigung ist die Hoffnung selbst.

Die Hoffnung ist zu verteidigen – nicht die Unerlässlichkeit des Christentums.

Die Hoffnung – nicht die Lehre oder der Glaube oder die Moral.

Hoffnung ist das erste Wort der Christen, wenn andere von uns Rechenschaft verlangen.

Ja – gerade die Hoffnung, die wir nicht beweisen können!

Wenn die Hoffnung bei uns im Mittelpunkt steht, dann ist der Kern unseres Redens nicht mehr das, was wir haben und verstehen und wissen. Sondern einfach nur – Gott (…). Die Hoffnung hebt den Blick (…) weg von uns selber. Die Hoffnung, die uns treibt, die ‚in uns ist‘ (…) kommt von außen. (…) Sie ist Überraschung und Entdeckung, uns selber und der Welt zum Trotz.“

Quelle: Daniele Garrone in: Schorlemmer, Das soll Dir bleiben

https://www.kirche-im-swr.de/?m=26676
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