SWR3 Gedanken

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Hier sind fünf Tipps für alle, die mit Gott befreundet sein wollen. „Mit Gott befreundet sein“ – das hört sich erstmal fromm und abgehoben an, aber das was jetzt kommt, ist überhaupt nicht abgehoben. Und man kann es sich ganz gut merken. Denn die Tipps lassen sich an den fünf Fingern einer Hand abzählen.

Der Daumen ist ein bisschen unbeweglicher als alle anderen. Deshalb steht er für genügend Schlaf. Schlafen ist total wichtig, denn wer ständig dauermüde ist, hat auch keinen Nerv für Gott übrig. Nur wer wach ist, kann Gott entdecken.

Jetzt der Zeigefinger. Er kann gut hinweisen. Er könnte mich daran erinnern, dass ich mich genug bewege und darauf achte, was mein Körper braucht. Auch was Essen und Trinken angeht. Es gibt ja den Spruch: in einem gesunden Körper, wohnt auch ein gesunder Geist. Da ist auf alle Fälle was dran.

Der Mittelfinger steht fürs Beten. Es geht ganz konkret um die Zeit, die ich mit Gott verbringe. Dass ich versuche mit ihm in Kontakt zu kommen, auch wenn das schwierig ist.

Der Ringfinger trägt Ringe und erinnert mich an meine Beziehungen. Ich brauch doch meine Familie und Freunde. Und wenn da etwas nicht stimmt, bringt mir auch der beste Kontakt zu Gott nichts. Deswegen der Tipp, dass ich mich um die Menschen um mich herum kümmere.

Erst an letzter Stelle kommt jetzt noch das Thema Arbeit. Der, der diese Fünf-Finger-Regel erfunden hat, sagt: Arbeit hat sowieso schon so viel Gewicht im Leben, da braucht man nicht noch zu pushen, da reicht der kleine Finger.

Die Tipps hat sich Franz Jalic, ein ungarischer Priester und Schriftsteller überlegt. Mittlerweile ist Jalic ein alter Mann, weit über neunzig. Aber seine fünf Tipps haben mich total angesprochen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=26549
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