SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Blablabla… das denke ich manchmal. Wenn mich jemand zu textet. Viel redet, ohne was zu sagen. Einfach nicht zum Punkt kommt. Blablabla eben.

Dabei können Worte so wunderbar sein. Soviel ausrichten. Wie damals an Pfingsten.  Als der heilige Geist die Freunde und Freundinnen von Jesus ergriffen hat, da haben sie angefangen zu predigen. Sie sind auf die Straße gelaufen und haben laut von Gottes Liebe erzählt. Und die Menschen haben sie verstanden. Egal aus welchen Ländern sie kamen. Oder welche Sprache sie gesprochen haben. Jeder hat die Worte gehört und verstanden. Es müssen treffende Worte gewesen sein – damals. Worte, die viele Menschen berührt haben.

Solche Worte wünsche ich mir oft. Dass sich das Pfingstwunder wiederholt. Das Schwierige ist nur: es ist gar nicht so einfach die treffenden Worte zu finden! Die Bibel gibt hier einen Hinweis, den ich gut finde: Da heißt es: Worte, die treffen, die sollen mit Salz gewürzt sein (Kol 4,6).

Ich verstehe das so: Wenn ich will, dass meine Worte ankommen, dann muss ich Klartext sprechen. Nicht um den heißen Brei reden, sondern das Kind beim Namen nennen. Und  dafür muss ich mir erst einmal selbst klar sein, was ich eigentlich sagen will. Erst wenn ich mir selbst darüber klar bin, was ich meine oder glaube, kann ich auch Worte finden, die treffen. Ich glaube, der Geist damals an Pfingsten hat dafür gesorgt, dass sich sie Jünger ganz klar darüber waren, was sie sagen wollten. Sie haben alles Nebensächliche weggelassen: Ihre Botschaft war klar und einfach: Gottes Liebe gilt allen Menschen. Alle Menschen sind eingeladen dazuzugehören. Da gab es kein blablabla. Treffende Worte – mit Salz gewürzt. Sie gelten bis heute. Wir sollten sie uns sagen – gegenseitig.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=26501
weiterlesen...