SWR3 Gedanken

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Als Carl und seine Frau erfahren, dass sie ein Kind bekommen, sind sie erstmal happy.

Aber als feststeht, dass es das Downsyndrom haben wird, da schlägt die Stimmung um.Todtraurig fahren sie vom Krankenhaus heim. Unterwegs sehen sie ganz viele Kinder und denken: Das wird unser Kind vielleicht nie können, und das auch nicht: Ballspielen, Fahrradfahren oder ein Buch lesen. 
Inzwischen ist der kleine Jona auf der Welt. Und seinem Papa Carl tut es total leid, dass er zuerst so traurig war. Er sagt: „Jona ist so ein lieber kleiner Kerl, und wir würden ihn niemals umtauschen!“ 

Wenn Jona mit seiner Mama in den Supermarkt reinfährt, sitzt er ganz locker in der Karre, ein Arm raus und winkt der Blumenfrau zu, und sie winkt zurück. Alle kennen ihn, er ist ein bisschen wie ein bunter Hund. Und alle sind ganz verliebt in ihn. 

Jona hat seinen Eltern bewusst gemacht, was wirklich wichtig ist im Leben. Carl sagt: „Nicht die großen Dinge sind das, sondern zufrieden sein, glücklich sein - das zählt. Wenn Jona zum Beispiel sieht, dass es abends Pommes gibt, dann strahlt er übers ganze Gesicht.“ 

Jona verlangt seinen Eltern einiges ab. Papa Carl versteht Eltern die sagen, dass sie so ein Kind überfordern würde. Aber er ist überzeugt, dass Jona nicht zufällig bei ihnen gelandet ist. Carl sagt: „Ich bin der Meinung, dass Gott uns Jona gegeben hat, weil er ihn uns zutraut, weil er denkt: Ihr kriegt das schon hin, ihr schafft das.“ 

Und dann sagt Carl noch etwas. Etwas über den kleinen Jona und den lieben Gott. Er sagt: „Ich denke, dass auch Jona ein Abbild Gottes ist. Vielleicht sogar ein ganz besonderer Farbtupfer in unserer normierten Welt.“

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