SWR3 Worte
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Papst Franziskus erteilt in einem Interview dem Fundamentalismus in allen Religionen eine Absage:
Keine Religion ist gegen den eigenen Fundamentalismus gefeit. In jeder Glaubensgemeinschaft gibt es Gruppen von Fundamentalisten, die es sich zur Aufgabe machen, im Namen einer Idee zu zerstören, nicht im Namen einer Wirklichkeit. Aber die Wirklichkeit steht über der Idee. Im Judentum wie im Christentum und im Islam, im Glauben dieser drei Völker, begleitet Gott sein Volk […] Unser Gott ist ein naher Gott [...] Die Fundamentalisten entfernen Gott von der Begleitung seines Volkes, sie rücken ihn ab, verwandeln ihn in eine Ideologie. Im Namen dieses ideologischen Gottes töten sie dann, greifen an, zerstören und verleumden. […] sie verwandeln diesen Gott in […] einen Götzen.“
aus: Radio Milenium 106,7 Argentinien 13.September 2015,
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