SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Wenn der November immer dusterer wird
und die Tage zu kurz werden
und die Dunkelheit zu lang
wenn alle einen Schritt näher an der Depression sind denken wir in den Kirchen an das Ende der Welt.
Nicht so, dass dann alles aus ist.
Sondern dass dann etwas Neues, ganz Großes beginnt.
Dein Reich komme“ beten wir im Vater Unser.
Was dann passiert, wenn Gottes Reich Kommt?
Die Bibel beschreibt das so:
Dann ist die Herrschaft der Mächtigen beendet, Frieden und Gerechtigkeit regieren,
der Fremdling und die Witwe
die Waisen und die Kranken
werden beschützt.
Da ist kein Leid mehr, keine Träne, kein Tod!
Zur Zeit Jesu gab es viele, die sich dieses Ende herbeigesehnt haben. Und sie haben Zeichen gesehen:
Dann wird der Mond blutrot und die Zeit wird sich verkürzen,
die Sonne sich verdunkeln und viele werden behaupten,
sie seien der Messias
und dass das Ende der Zeiten gekommen ist. Und sie meinen, man müsse jetzt kämpfen. Notfalls das eigene Leben opfern.
Damals wie heute gab es immer wieder Leute, die sagten:
Bald geht die Welt unter, Bald kommt sie, die Zeit!
Die Menschen lebten in Not, Ungerechtigkeit und Unfrieden
und viele in großer Armut
deswegen war die Sehnsucht nach Gottes Reich so groß
so unmittelbar.
In diese ganze Aufregung hinein sagt Jesus zu seinen Freundinnen und Freunden:
Gottes Reich ist mitten unter euch.
Nicht irgendwann, nicht irgendwo, sondern immer schon da
wo Gerechtigkeit gelingt, wo Frieden wächst,
wo ihr die Geringsten hoch achtet und einer dem anderen weiterhilft.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=2582
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