SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Philipp und Thomas stehen auf dem Schlauch. Sie diskutieren gerade heftig mit Jesus. Es geht darum, wie es nach dem Tod weitergeht und Jesus redet manchmal so kompliziert. Es braucht ein bisschen bis die beiden verstehen, was er meint.

Erstmal vergleicht Jesus, den Himmel mit einem riesigen Haus. Wer stirbt, zieht quasi in dieses neue Haus um. Jeder kann eine eigene Wohnung finden. Die ist sogar von Jesus speziell eingerichtet. Er hat sozusagen die Möbel ausgesucht. Das verstehen Philipp und Thomas noch. Sie denken: „Klar meint Jesus kein echtes Haus aus Steinen oder Wolken. Er meint seine Heimat, da wo er herkommt, Und jeder der will, kann dort bleiben, wenn er stirbt.“ Soweit so gut. Aber dann erklärt Jesus weiter: „Das Haus gehört meinem Vater, Gott. Der wohnt auch dort. Ach so, und wie ihr dorthin kommt, da braucht ihr keine Wegbeschreibung und kein Navi, den Weg kennt ihr.“ Jetzt wird´s kompliziert. Und deshalb hakt Thomas nach: „Wie, den Weg kennen wir? Ich war da noch nie!“ Da sagt Jesus: „Mensch, Thomas, ich bin der Weg. Und wenn du es genau wissen willst: ich bin der Weg zu Gott.“ Das versteht nun auch Philipp nicht und sagt: „Dann zeig uns doch gleich Gott direkt! Das mit dem Weg, das braucht doch keiner.“

Die Antwort von Jesus: „Nein, Philipp, an mir führt kein Weg vorbei. Ich und Gott wir sind nämlich total eins. Deswegen: wenn du Gott sehen willst, schau auf mich. Am besten du bleibst einfach in meiner Nähe. Dann bist du auch schon ziemlich nah bei Gott und wir gehen ganz automatisch auf Gott zu.“

„Aha.“ Philipp und Thomas schauen sich an. Und vielleicht ahnen sie, wie sie auch nach dem Tod noch bei Jesus sein können. Einfach hier und jetzt schon bei ihm bleiben: so leben wie er.

 

 

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