SWR3 Gedanken

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Stars und Sternchen – über die gibt es immer etwas zu lesen.  Wer gerade mit wem, oder wem es gerade richtig mies geht. „Stars und Sternchen“ – die gibt es in der Kirche auch. „Heilige“ heißen sie und über die kann man auch jede Menge Geschichten lesen. Zum Beispiel auf Heiligenlexikon.de oder in speziellen Heiligenkalendern. Da ist jeden Tag ein anderes „Sternchen“ dran, oder eben ein richtiger „Star“. So wie am 11. November, da ist es St. Martin und am 6. Dezember der heilige Nikolaus. Solange es nicht mehr als 365 Heilige gibt, passt das. Da ist jeden Tag ein anderer dran. Aber irgendwann waren es in der Kirche mehr „Stars und Sternchen“ als es Tage im Jahr gibt und deswegen ist Allerheiligen erfunden worden. Sozusagen als Sammelfeiertag für alle, damit keiner durchs Raster fällt. Denn mittlerweile gibt es mehr als 6000 Heilige.

Alles Leute, die offiziell als katholische „Stars“ gelten. Heilige haben meistens einen ganz besonderen Draht zu Gott. Oder sie spüren genau, worauf es gerade ankommt und das ziehen sie persönlich voll durch. Katharina von Siena war so eine: Die war stark. Sie hat sich von niemandem einschüchtern lassen, nicht mal vom Papst. Sie hast fast 400 Briefe geschrieben, alle an Politiker und Kirchenleute. Friedenspolitik war ihr Thema. Und das als Frau vor fast 700 Jahren.

Die allermeisten anderen Heiligen kenne ich gar nicht. Aber ein paar von ihnen schon. Martin und Nikolaus zum Beispiel, und eben Katharina. Als eine Heilige unter vielen anderen, imponiert mir Katharina besonders, weil sie so mutig war. Deswegen denke ich heute auch an sie. Für mich: Ein echter „Star“ unter tausenden „Sternchen“.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=25210
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