SWR3 Gedanken

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„Ich bin gegen Rassismus“. Der ehemalige Fußballnationalspieler Cacau positioniert sich ganz klar für die Jugendaktion im Bistum Trier mit dem Titel „Wir gegen Rassismus“. Der Fußballer begründet das so: „Wir alle sind einzigartig von Gott geschaffen worden, wir alle haben vor Gott den gleichen Wert [...]. Lasst uns das mit Liebe ausleben und von der Stärke des Anderen profitieren [...].“* Und Cacau muss es wissen, hat er doch mit Mesut, Sami, Miroslav und Jerome gekickt und so das bunte Deutschland präsentiert, in dem wir längst gemeinsam leben. Neben Cacau erhält die Aktion auch prominente Unterstützung von der Kölner Band Cat Ballou. Mit ihrem Kölschrock schenken die Musiker vielen Menschen Heimatgefühle – weil ihre Definition von Heimat Platz lässt für Menschen aus aller Welt. Die Musiker aus der Domstadt schreiben:„Wir sind gegen Rassismus, denn jede Religion, Kultur und Hautfarbe ist für uns ein Mehrwert und trägt zu einer bunten Gesellschaft bei!“*

Wie Cacau und Cat Ballou haben innerhalb weniger Wochen vor der Bundestagswahl tausende Menschen ihr Gesicht gezeigt gegen Rassismus – im Internet. Und im Alltag. Bei einem Konzert von Flüchtlingen und Einheimischen. Und beim Besuch in Kneipen: Tausende Bierdeckel mit der Aufschrift „Wir gegen Rassismus“ wurden von jungen Menschen verteilt. Bis Berlin, München und Düsseldorf hat es die Anti-Stammtischparole auf der runden Pappe geschafft. Ein Foto erreichte uns sogar aus Rio de Janeiro – im Hintergrund die Christusstatue, die ihre Arme weit ausstreckt. Schöner als am Zuckerhut könnte die Message der Aktion kaum illustriert werden.

Engagement gegen Rassismus bleibt auch nach der Bundestagswahl enorm wichtig.

Der Einsatz für eine bunte und barmherzige Gesellschaft. Für eine Gesellschaft, die Menschen nicht entsorgt, sondern die sich um Menschen sorgt. Völlig unabhängig von Hautfarbe, Herkunft, Religion oder Rentenbeitrag.

 

*vgl. www.wir-gegen-rassismus.de

https://www.kirche-im-swr.de/?m=25097
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