SWR3 Gedanken

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Nichts ist, wie es vorher war. Nach der Geburt eines Kindes verändert sich einfach alles. Das ging mir nach der Geburt unserer Tochter jedenfalls so. Meine Prioritäten werden verrückt. Mich interessieren ganz andere Dinge. Zum Beispiel die technischen Raffinessen eines Kinderwagens oder die Frage, ob man Gläschen kaufen oder den Karottenbrei selbst kochen soll.

Und dann verändern sich auch noch andere Gewohnheiten. Plötzlich sind die Jungs nicht mehr so wichtig. Ich meine die, mit denen ich gerne mal um die Häuser gezogen bin. Klar erinnere ich mich gern an die Zeiten, aber jetzt macht mich das nicht mehr so an. Ich brauche schlicht und ergreifend meinen Schlaf.

So viel Veränderung kann auch Angst machen. Und die Frage ist ja; Was muss ich verändern und was nicht?
Wer bei Gott bleibt, der bekommt neue Kraft, steht in der Bibel. Das heißt für mich, dass ich nicht alles aufgeben muss und soll. Das, was mir wirklich wichtig ist, das muss bleiben. Natürlich werden die Jungs bleiben und schon das gibt mir Mut mich den Veränderung zu stellen.

Wir ziehen nicht mehr spontan um die Häuser. Wenn wir uns treffen wollen um die ein oder andere Flasche Wein zu öffnen, müssen wir das mit dem Terminkalender planen, aber die Freundschaft bleibt.

Und so ist es mit Gott auch, glaube ich. Ich muss mir vielleicht Zeit frei schaufeln um zu beten, um in den Gottesdienst zu gehen. Aber Gott bleibt und das tut mir gut gibt mir Kraft, trotz der ganzen Veränderungen.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=2473
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