SWR3 Gedanken

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„Nimm dich nicht so wichtig. Nimm es dir nicht so zu Herzen. Mach es nicht ganz zu deinem“, diese drei Sätze sind Entlastungshelfer für mich. Manchmal, wenn mir was zu viel wird sage ich mir einen von Ihnen. Zum Beispiel „Nimm dich nicht so wichtig!“ Wie oft verhalte ich mich so als ob alles von mir abhängen würde. Natürlich will ich meine Arbeit gut machen, natürlich will ich ein möglichst guter Mensch sein und natürlich will ich auch gefallen. Aber wenn das alles zu viel wird, dann geht es weniger um die Sache oder die anderen Menschen, sondern zu viel um mich. Und das drückt mir vielleicht auch irgendwann auf die Seele.
Dazu passt der zweite meiner Entlastungssätze: „Nimm es dir nicht so zu Herzen“. Wenn jemand grob zu mir war oder ich Ärger im Beruf habe. Nicht verdrängen, schon daran arbeiten, den Menschen darauf ansprechen, warum er so grob war und die Themen klären, die hinter dem Ärger liegen. Aber das alles etwas weiter außerhalb von meinem Innersten. Ärger und Grobheiten gedanklich dorthin tun, wo sie herkommen und sie auch dort lassen. Das grenzt an meinen dritten Satz gegen Überlastungen: Sorgen und Ärger nicht ganz zu meinen machen. Ich weiß sehr wohl, wie schwer das ist. Dabei hilft mir der Gedanke, dass es ja auch noch Menschen gibt, die mir bei meinen Problemen helfen können. Und wo das nicht geht, wo ich an meine Grenzen komme, da überlasse ich meine Sorgen dem lieben Gott, ziehe mich aus der Sache raus und sage mir: „nimm dich nicht so wichtig, nimm sie dir nicht zu sehr zu Herzen und mache sie nicht ganz zu deinen“...

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