SWR3 Gedanken

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Sylvie ist aus den Niederlanden, 22 Jahre alt und studiert in Leiden unter anderem Fran-zösisch. Jana, 18 Jahre, aus Tschechin, weiß noch nicht so recht, was sie beruflich mal machen will; auf jeden Fall was Soziales. Und Morten kommt aus Dänemark, ist 20 und studiert Wirtschaftswissenschaften. Was sie zusammenbringt? Das internationale Camp der Fondation John Bost.

Die Fondation John Bost ist eine riesige Einrichtung für behinderte Menschen. Sie befin-det sich in dem malerischen Ort La Force an der Dordogne zwischen der Weinstadt Bor-deaux und dem wunderschönen, alten Bergerac. Die Fondation John Bost gehört zur französischen Diakonie.

Und jedes Jahr treffen sich hier für einen Monat lang junge Menschen, um miteinander zu leben, zu arbeiten, Diakonie kennen zu lernen. Man lebt zusammen im internationalen Camp Mamré, man macht gemeinsame Ausflüge an Seen, auf Burgen, in die Städte der Umgebung, man sitzt abends lange zusammen bei einer Flasche Rotwein aus der Ge-gend.

Aber vor allen Dingen arbeitet man in der Fondation John Bost als Volontaire, als Freiwil-liger. Morgens um zehn fängt die Arbeit an und geht bis fünf Uhr nachmittags. Man arbei-tet in einem der Häuser der Fondation.

Jana zum Beispiel arbeitet im Haus Penuel in der Gruppe Alizés. Sie hilft dort etwa zehn körperlich schwerstbehinderten Frauen beim täglichen Waschen, beim Essen, geht mit ihnen spazieren, spielt mit ihnen, liest ihnen vor.

Der Fondation John Bost ist es wichtig, dass möglichst viele Leute ihre Arbeit kennen ler-nen, dass Menschen die Angst vor ihren behinderten Mitmenschen verlieren. Und so lädt die Fondation jedes Jahr für einen Monat junge Menschen in ihr internationales Camp ein, bezahlt Kost und Logis, die Hin- und die Rückfahrt.

Wer Lust hat, auch mal für einen Monat im Sommer, im Juli, August oder im September hierher in die Fondation John Bost zu kommen, kann sich gerne erkundigen unter www.johnbost.fr.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=2395
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