SWR3 Gedanken

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Schlechte Nachrichten machen Angst. Und sie machen ängstlich, sagen manche. Die Folge: Ich erwarte nichts Positives mehr und fühle mich hilflos, etwas zu ändern.

Wenn das stimmt mit den schlechten Nachrichten - müsste das dann nicht auch für den umgekehrten Fall gelten? Also, dass uns gute Nachrichten aufbauen und ermutigen, selbst aktiv zu werden?

In Israel jedenfalls war das so. Vor wenigen Wochen haben die Frauen vom jüdisch-arabischen Bündnis ‚Frauen wagen Frieden‘ einen Friedensmarsch in Nordisrael gestartet. Weder der offene politische Konflikt noch die Anschläge haben sie davon abgehalten.

Bis zum Zielort Jerusalem sind 10.000 Frauen zusammengekommen. Die jüdischen, muslimischen und christlichen Israelinnen waren sich einig: „Wir können und wollen zusammen leben. Wir hören jetzt auf, uns gegenseitig zu beschuldigen und in der Opferrolle zu verharren. Kein Krieg mehr, nicht mit uns.“

Zu dieser Aktion gab es auch einen professionell aufgenommenen Song. Dieser Song  ‚prayer of the mothers‘ ist bei youtube bereits über 2,5 Millionen Mal aufgerufen worden.

Prompt sind jetzt im Januar auch in den USA hunderttausende Frauen und Männer auf die Straße gegangen. Sie demonstrieren für ein Amerika, das Menschenwürde, Offenheit und Toleranz bekennt und lebt.

Vor zwei Wochen haben Frauen und Männer in der ganzen Welt mit der Aktion one billion rising auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam gemacht. Eine Milliarde Menschen für eine gewaltfreie Welt!

Mehr davon bitte. Denn  das sind gute Nachrichten. Für alle. Hoffentlich machen sie vielen Menschen weltweit Mut.

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Gebet der Mütter für den Frieden:
https://youtu.be/YyFM-pWdqrY

 

 

 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=23737
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