SWR3 Gedanken

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Ein neues Herz. Vor fast neunundvierzig Jahren ist dem südafrikanischen Arzt Christian Barnaard die erste Herztransplantation gelungen. Damals eine medizinische Sensation. Der Patient überlebte zwar nur achtzehn Tage. Und dennoch war bewiesen, dass es möglich ist: einem Menschen ein neues Herz zu geben.

Die Bibel behauptet schon seit Tausenden von Jahren, dass das möglich ist. In der Jahreslosung für das Jahr 2017 spricht Gott: „Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch.“

Natürlich hantiert Gott nicht mit Tupfer und Pinzette. Aber vom menschlichen Herzen versteht er mindestens soviel wie Kardiologen. Die stellen fest, wenn ein Herz aus biologischen Gründen schwächelt. Gottes Diagnose geht weiter. Der sieht Herzrhythmusstörungen eigener Art.

Wenn mein Herz holpert und stolpert und einfach nicht weiß, was es fühlen soll. Oder wenn mein Herz gar nichts fühlt, obwohl es etwas fühlen will. Wenn mein Herz klein und eng und hart ist, so dass ich noch nicht einmal mich selbst lieben kann. Dann sieht Gott das. Und bietet seine Hilfe an. Mir und meinem Herzen.

Und wie funktioniert das? Im Prinzip ähnlich wie beim Kardiologen. Der kann auch nichts machen, wenn ich nicht zu ihm komme. Und bei Gott ist das auch so. Wenn mein Herz sich falsch anfühlt, dann kann ich zu ihm kommen, ihn um Hilfe bitten.

Dann sucht er mit seiner Liebe einen Zugang zu meinem Herzen. Und mit seinem Geist lässt er mich durchatmen, aufatmen. Mein Herz kommt wieder in den Rhythmus, fühlt sich besser an, fühlt sich an wie neu. Und das nicht nur achtzehn Tage lang, sondern immer wieder. Ein Leben lang.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=23446
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