SWR3 Gedanken

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Wenn ich auf das vergangene Jahr zurückblicke, dann gibt es da wieder einiges, was nicht so geworden ist, wie ich mir das vorgestellt hatte. Auch die amerikanische Autorin Emily Kingsley hat das erlebt. Sie hat ein Kind mit Down Syndrom bekommen und beschreibt, wie das für sie war.

Es ist so, wie wenn du einen lang ersehnten Urlaub nach Italien planst. Du bist stundenlang im Internet dazu unterwegs. Du machst tolle Pläne davon, wie du das Kolosseum in Rom besuchen willst und den schiefen Turm von Pisa. Du träumst von Venedig und wirst immer aufgeregter. Und dann geht es los. Du packst die Koffer und nach ein paar Stunden landet dein Flugzeug. „Willkommen in Holland!“ sagt die Flugbegleiterin. Wie, Holland? Monatelang hast du von Italien geträumt. Aber jetzt hat es eine Änderung gegeben und der Rückflug ist unmöglich. Also heißt es um-planen. Denn wo du jetzt bist, wird holländisch gesprochen und nicht italienisch. Hier gibt es kein Kolosseum, aber Windmühlen. Und Tulpen! Hier ist alles ein bisschen langsamer und nicht so aufregend wie in Italien. Nach ein paar Wochen oder Monaten merkst du vielleicht: Holland ist auch schön! 

Emily Kingsley erklärt: wenn du dein Leben damit verbringst deinen alten Träumen nachzutrauern, dann verpasst du die tollen Sachen, die es da gibt, wo du jetzt stehst. 2016 und 2017!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=23401
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