Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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Die Sommer- und Urlaubszeit ist für viele in diesen Tagen zu Ende. Was bleibt, das sind Erinnerungen an vieles, das in dieser freien Zeit erlebt werden konnte. Vieles davon möchten Urlauber aus dieser Zeit gerne ‚fest-halten‘, z.B. in Bildern.

Früher, als es noch keine Digitalkameras gab und erst recht keine ‚smart-phones‘, mit denen wir auch noch fotografieren konnten, da begann so kurz nach dem Urlaub eine spannende Zeit.

Es galt, abzuwarten, bis die Bilder entwickelt waren. Dann wurde geschaut, begutachtet; dann konnten wir uns bildlich erinnern an dies und an jenes… Jetzt fällt diese Wartezeit weg und wir haben viel mehr Urlaubsfotos als früher!

Ich frage mich, „warum ist es uns eigentlich so wichtig, zu fotografieren?“ Und die Antwort gebe ich mir gleich selbst: „Wir möchten gern festhalten. Es fällt uns schwer,  schöne Dinge, angenehme Erlebnisse loszulassen! Beim Anschauen der Bilder wird einiges von dem, was vergangen ist, wieder ein Stück weit lebendig!“

Für mich sind solche Erinnerungen in Bildern wertvolle Schätze – längst Vergangenes oder auch unmittelbar Zurückliegendes wird neu mit Leben gefüllt. Menschen tauchen auf, Erlebnisse und Begegnungen werden wach. Ich spüre, dass Vergangenheit und Gegenwart fast miteinander verschmelzen können. Das ist gut so.

Nicht gut wäre es, wenn ich nur noch in Erinnerungen ‚schwelgen‘ und dabei außer Acht lassen würde, dass zurückliegendes doch vergangen ist und ich ‚jetzt im Augenblick‘ lebe.

Solche ‚Schätze der Erinnerung‘ erfahre ich dann als besonders wertvoll, wenn ich dankbar zurückschauen kann. Dann spüre ich auch, wie ich für die aktuelle Zeit neue Kraft auftanke. Dies gilt für einen Sonntagmorgen genauso wie für eine neue Arbeitswoche!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=22529
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