SWR3 Worte

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Konstantin Wecker darüber was Religion nicht ist und was sie wertvoll macht:

Religion heißt nicht, dass einer sich plötzlich hinstellt und sagt, er wüsste, was Gott ihm gesagt hat, und er müsse das der Welt überstülpen. […] Ich bin eigentlich erst durch die Mystik wieder zur Religion gekommen und auch durch den Mann aus Nazareth [Jesus], der für mich eine ganz große Rolle spielt. [Er] entwickelt eine Idee der Gewaltfreiheit, der Gleichheit von Mann und Frau, die so außergewöhnlich ist, dass sie sich in der Realität nicht durchsetzen konnte, aber sehr wohl als Idee. Vielleicht lieben wir die Träumer so sehr: weil wir diesen Traum lieben.

 

Aus: Entrüstet Euch! Hg.v. Margot Käßmann und Konstantin Wecker, Gütersloher Verlagshaus 2015, S. 42f

 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=22058
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