Wie kriege ich Schwung, wenn ich erschöpft bin und mutlos? Die Bibel erzählt, wie Mose einmal fix und fertig war. Und er klagt bei Gott:

Weshalb machst du es mir so schwer? Weshalb muss ich diese schwere Last tragen?
Die Last der Verantwortung ist Mose zu viel geworden. Er ist mit seinen Leuten unterwegs durch die Wüste. Ein Weg mit vielen Durststrecken. Sie sind auf der Flucht. Hinter ihnen liegt die Zeit der Zwangsarbeit in Ägypten. Vor ihnen liegt das Land der Freiheit, das Gott ihnen versprochen hat.

Dazwischen ein weiter Weg, der anstrengend ist und gefährlich.
Die Leute sind enttäuscht und erschöpft. Da haben diejenigen leicht reden, die die Vergangenheit schönreden. „Es war doch gar nicht so schlecht“ sagen sie. „Wir hatten es doch gut in Ägypten; wir mussten zwar hart arbeiten, aber wir waren versorgt. Wir hatten genug zu essen. Eigentlich war es ganz ok dort!“

So konnte man hören, wie sie die Vergangenheit idealisiert haben: Früher war alles besser!
Die versprochene Freiheit – wer weiß, was die bringen würde. Wenn es jetzt schon nicht genug zu essen gab! Wie sollten sie sich zurecht finden in einem fremden Land?.

Sie haben schnell einen gefunden, der Schuld war an ihrer Situation. Dieser Mose. Der ist an allem Schuld.
Obwohl sie ihn anfangs bewundert haben, verehrt, als Retter gefeiert. Jetzt ist er Zielscheibe der Unzufriedenheit und Kritik.

Und Mose selbst – scheint ausgebrannt. Kann nur noch klagen und seufzen und macht Gott Vorwürfe. Der hat ihm dieses Amt aufgebürdet. Am liebsten würde er ihm alles vor die Füße werfen. Schluss, aus!

Aber Gott lässt ihn nicht allein mit seiner Verantwortung.
Die Bibel erzählt: Gott schenkt dem Verzagten und Frustrierten seinen Geist. Der macht ihm wieder Mut. Und Gott zeigt dem Mose Männer, die ihn unterstützen können.70 Männer stellt er ihm zur Seite. Auch sie sind erfüllt und beflügelt von Gottes Geist. Sie sind voller Schwung und Kraft und tanzen voller Begeisterung und teilen von jetzt an die Last der Verantwortung mit Mose.

Gottes Geist, trägt  seine Menschen. Manchmal kommt es mir auch so vor, als sei ich in die Wüste geraten mit meinem Leben.
Dann bete ich: „Komm heiliger Geist!“