SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Michael träumt von einer neuen Playstation. Jessica wünscht sich ein Smartphone. Luca will mit dem Rad bis ans Mittelmeer fahren. Lisa träumt davon, mit ihrem neuen Freund glücklich zu werden. Jonny hofft, dass er irgendwie mit beiden Eltern zurechtkommt, obwohl die sich getrennt haben.
Linda denkt an die Flüchtlinge und wünscht sich, dass sie Schutz finden. Auch hier bei uns.
Die Träume meiner Schüler sind ganz verschieden. Manchmal geht es um schöne Dinge, oft um Beziehungen, dass die gelingen. Und manchmal drehen sich die Träume auch um die großen Fragen des Lebens. Frieden. Gerechtigkeit. Leben können ohne Angst.
Ich habe einen Traum. Diese Worte sind Legende geworden. Martin Luther King hat sie 1963 gesagt bei einer Rede in Washington D.C. Es ging um Bürgerrechte, um Diskriminierung wegen der Hautfarbe. Schwarze durften nicht ins Kino. Sie durften nicht mit Weißen gemeinsam im Bus sitzen, nicht mit ihnen zur Schule gehen.
Martin Luther sagt: Nach Gottes Willen ist jeder Mensch gleich viel wert.
Wer auf Gott vertraut, hat Grund zur Hoffnung, dass sich was ändert:
„Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den roten Hügeln von Georgia die Söhne früherer Sklaven und die Söhne früherer Sklavenhalter miteinander am Tisch der Brüderlichkeit sitzen können…. Ich habe heute einen Traum!“
Mein Traum heute: Ich träume von einer Welt, in der Menschen respektvoll miteinander umgehen und Achtung davor haben, dass Gott auf ganz unterschiedlichen Wegen und in ganz unterschiedlichen Religionen erkannt wird. Ich träume von einer Welt, in der Terror und Gewalt eine verblassende Erinnerung ist – und alle Menschen dem Frieden dienen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=20951
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