SWR3 Gedanken

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Sind Sie wetterfühlig? Manche reagieren ja extrem auf Wetterschwankungen. Werden schwermütig im Novembernebel und gut gelaunt, wenn der Himmel blau ist. Ich bin auch wetterfühlig. Aber ich versuche, nicht nur meiner Stimmung zu folgen. Ich versuche, die Vielfalt von Wind und Wetter zu fühlen.
Sehen, hören, riechen, wie schön die Natur ist.
Zum Beispiel feine Spinnweben sehen, in denen Tautropfen hängen. Wenn die Sonne scheint, leuchten sie wie Juwelen.
Oder diese Farbenpracht der Blätter, wenn die Herbstsonne draufscheint wie vor ein paar Wochen.
Ich mag auch dampfendes Gras nach einem warmen Sommerregen- wie das duftet!
Oder die glasklare Luft auf der Haut spüren wenn es im Winter klirrend kalt ist.
Für mich ist das kein Zufall. Keine Laune der Natur. Für mich ist das gewollt, geschaffen - von Gott.
Andere haben das auch so gesehen. In den Psalmen der Bibel sagt einer zu Gott:
Du lässt das Gras sprießen für das Vieh. Du lässt die Pflanzen wachsen, die der Mensch für sich anbaut, damit die Erde ihm Nahrung gibt. Der Wein macht ihn froh, das Öl macht ihn schön, das Brot macht ihn stark.
Herr, was hast du für Wunder vollbracht! Alles hast du weise geordnet.
Wenn ich wetterfühlig bin, finde ich in diesen Psalmversen Worte für das, was ich dann fühlen kann: Gott ist bei mir. Und lässt sich erspüren in seiner Schöpfung. Jeden Tag. Bis an das Ende der Zeit.

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