SWR3 Gedanken

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Abraham und Sarah sind ein mutiges Paar aus der Bibel. Sie müssen so manches Mal ihre Sachen packen und ihre Heimat verlassen, bis sie ihr endgültiges Lebensziel erreichen: Kanaan - das Land, wo angeblich Milch und Honig fließen.

Ursprünglich stammt Abraham aus dem heutigen Irak. Sein Vater beschließt, mit der ganzen Großfamilie  auszuwandern nach Kanaan. Alles muss mit: Zelte, Werkzeug, Tongeschirr. Dazu noch Tiere, Wasser und Vorräte für die Reise über staubige Pisten.

Als der Tross in Haran in Syrien vorbeikommt, locken die Vorzüge einer Stadt. Die meisten Familienmitglieder haben das ewige laufen und schleppen satt. Sie sehnen sich nach einem festen Zuhause, vielleicht auch nach Nachbarn und einem Brunnen. Die Familie siedelt sich an, obwohl das Ziel Kanaan noch weit weg ist.

Nach einiger Zeit meldet sich Gott bei Abraham. Er wirkt fast ein bisschen hartnäckig, als er sagt: „Zieh weg von hier in das Land, das ich dir zeigen werde.“ Die ganze Verwandtschaft hat keine Lust mehr weiter zu ziehen. Aber Abraham scheint sicher zu sein, dass die Umherzieherei einen Sinn ergeben wird. Und tatsächlich: Als er mit Sara in Kanaan landet, da hat er das Gefühl, endlich angekommen zu sein.

Für mich ist entscheidend, dass Gott Abraham seine Freundschaft anbietet. Gott sagt nämlich: „Ich werde dich segnen und begleiten. Durch dich sollen alle Menschen der Erde Segen erlangen.“ Dieser Segen gilt nicht nur Abraham, sondern allen Menschen, die sich Gottes Führung anvertrauen.

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