Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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Eine Lehrerin behandelte in einer Schulstunde die modernsten Erfindungen der Menschheit. Auf Ihre Frage: „Kann einer von euch eine wichtige Sache benennen, die es vor fünfzig Jahren noch nicht gab? Ein Schüler aus der ersten Reihe antwortet: „Mich“. Die Lehrerin ist zunächst verdutzt. Dann muss sie zustimmen.
Viele Menschen sehen sich nicht so. Ältere vielleicht, weil sie schon so vieles gesehen und erfahren haben. Und vor allem ihre eigene Unvollkommenheit. Jüngere, weil sie sich selbst nicht leiden können, ihre Figur, ihren Namen, ihre Familie.
Ich aber halte daran fest: Jeder Mensch ist das Wichtigste, was es gibt. Die beste Erfindung aller Zeiten. Dafür gibt es gute Beweise. Wir müssen nur hinschauen.
Da denke ich an die alte Frau von 80 Jahren, die trotz ihrer Gebrechlichkeit des Alters – eine geniale Zuhörerin geworden ist und noch so manchem Menschen einen guten Rat geben kann, wo alle nur staunen können, auch sie selbst.
Auch Roger ein junger Mann aus dem nahen Ausland, der zunächst beim Deutschlernen seine Schwierigkeiten hatte und daran zweifelte, ob es ihm überhaupt gelingen würde, jemals die deutsche Sprache zu sprechen, beginnt auf einmal zu sprechen, mit Worten, die andere und ihn selbst überraschten.
Oder mein Schüler aus der Grundschule, der auf einmal entdeckt, wie gut er zeichnen und malen kann und sich riesig darüber freuen kann.
In der Bibel gibt es ein ganz handfestes Wissen, das der Mensch das wichtigste ist, was es gibt. Da sind Zacharias und Elisabeth. Sie erwarten ein Kind. Und geben ihm einen neuen und ungewöhnlichen Namen: Johannes. Das ist nicht nach der Tradition der Name des Vaters oder des Großvaters. Nein, einen ganz neuen Namen. So erfährt Johannes sofort seine Einmaligkeit von Beginn seines Lebens her. Und die Eltern setzen ganz bewusst einen neuen Anfang mit ihrem Johannes. Sagen: Du bist einmalig – die wichtigste Erfindung. https://www.kirche-im-swr.de/?m=2048
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