SWR2 Wort zum Tag

SWR2 Wort zum Tag

Heute, am Montagmorgen, am Anfang einer neuen Woche, die bei uns Christen schon mit dem mit dem Sonntag begonnen hat, blicke ich auf die kommenden Tage. Ich weiss was mein Kalender für mich parat hat, freue mich auf einige Termine und hoffe die unangenehmen bald hinter mir zu haben. Wie jede Woche bin ich gespannt auf die Überraschungen, die mich erwarten. Hoffentlich keine negativen. In der Kirche gibt es die Tradition des Morgengebetes. In den Klöstern gehört es zum Gebetsgerüst des Tages und auch Priester und Diakone beginnen den Tag mit einem Morgengebet. Aber nicht nur sie, viele Christen haben ihre Form gefunden ein Gebet vor den Beginn der Arbeit zu stellen. Bei manchen ist es ein schlichtes, bewusstes Wahrnehmen der Natur, die auf den Schöpfer verweist: die Morgensonne auf der Haut spüren, den leichten Wind durchs Haar streichen lassen, die frische Luft atmen, meint: wortlos beten. Andere sprechen wiederum ein ihnen liebgewordenes, traditionelles Gebet, dass sie durch viele Jahre begleitet hat, andere stellen sich mit einem einfachen Kreuzzeichen unter den Schutz Gottes. Jede und jeder betet auf seine Weise. So zum Beispiel:

Herr, in der Frühe dieses Tages gilt dir mein erstes Wort. Ich danke für die Ruhe der Nacht und für diesen Morgen. Ich bitte dich für alle, denen ich heute und in der nun beginnenden Woche begegnen werde - in ihren hellen wie dunklen Stunden. Ich bitte dich für alle, deren Namen ich nennen werde, und für alle, die an mir vorbeiziehen. Hilf mir gelassen zu bleiben bei Menschen, die mir zugemutet werden, wie ich auch ihnen. Lass alle, die mit mir zu tun haben, etwas spüren von dem, was mich umtreibt. Von meinem Glauben, der mich erfüllt und den ich so schwer in Worte fassen kann. Lass mich versuchen mich noch mehr an deinem Wort zu orientieren und im Alltag zu leben, was ich glaube. Segne mich und lass mich selbst ein Segen sein für andere.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=20344
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