SWR3 Worte

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Konstantin Wecker hat viele Gesichter. Er singt, schreibt Lieder und Bücher und er setzt sich für den Frieden ein. In einem Interview beschreibt er, wie er zu seinem Bild von Gott gekommen ist.

„Mir hat von Anfang an das Gottesbild Rilkes geholfen: der Gott, der infrage gestellt werden darf. Der Ansprechpartner. Was wirst Du tun Gott, wenn ich sterbe? Rilke schreibt nicht vom liebenden Gott, er schreibt eigentlich wie der Mystiker, er schreibt von seiner zerbrechlichen Liebe zu Gott. Und wenn wir immer wieder davon ausgehen, dass wir das Unerklärliche, das uns bewegt, als Gott bezeichnen - dann können wir auch gut über Gott reden. Wenn wir ihn nicht definieren wollen. Und da liegt ja auch, wenn wir in den politischen Bereich sehen, die Gefahr. Jeder, der glaubt, Gott definieren zu können und mir sagen will, was Gott will, der macht schon den ersten großen Fehler.“ 

Ein Zitat von Konstantin Wecker.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=20311
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