SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen. Sagt man. Kein Wunder, dass Jesus immer wieder zum Essen und Trinken eingeladen hat.
Die Bibel erzählt zum Beispiel: Jesus war schon den ganzen Tag auf den Beinen. Seine Jünger waren bei ihm. Und noch viele andere. Tausende sollen es gewesen sein. Den ganzen Tag lang hat Jesus erzählt. Von Gott und der Welt.
„Wenn ihr auf den lebendigen Gott vertraut“, hat er gesagt, „dann hat das Auswirkungen auf euer Leben. Also: Behandelt die Menschen, wie ihr selbst behandelt werden wollt!“
Die Leute hören aufmerksam zu, machen sich ihre Gedanken, was das wohl für sie heißt. Und dann wird es Abend. Die Leute sind hungrig. Jesus fordert sie auf: Setzt euch in kleinen Gruppen zusammen. So, dass ihr miteinander sprechen und einander in die Augen sehen könnt.
Und dann sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Fangt ihr an. Nehmt, was wir haben. Und verteilt es unter den Leuten.“
Was dann geschieht, ist wohl ein Wunder. Denn alle werden satt. Obwohl die Jünger nur ein paar Brote und Fische dabei haben.
Ob sich die Lebensmittel wie durch Zauberei vermehrt haben, oder ob alle ihre Vorräte dazugetan haben, weiß ich nicht. Das ist auch nicht so wichtig.
Wichtig ist: Die Leute sehen, was die Jünger machen. Und sie machen es nach. Sie teilen miteinander, was sie haben. Der eine hat wahrscheinlich mehr, der andere weniger – oder auch gar nichts. Sie überlegen nicht, was gerecht ist. Sie teilen. Und so bekommt am Ende des Tages jeder, was er zum Leben braucht.
Und er bekommt ein Wunder geschenkt! Alle achten aufeinander. Und keiner geht verloren. Egal, ob der das verdient hat oder nicht.

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