Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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„Bin im Garten!“  sagt der liebe Gott und macht die erste Gartenschau aller Zeiten vor Zeiten, ja Ewigkeiten, eben in Eden, dem ersten Garten, paradiesisch schön.
Die Bibel erzählt davon ganz am Anfang. Da erfindet Gott  den Garten als Lebenstraum und Lebensraum für seine Schöpfung. Wachsen und Werden, Vielfalt und Buntheit, Pflanzen und Tiere, Wasser und Luft.
Und am Ende den Menschen. Der soll der Gärtner sein. Gott hat also das Urheberrecht für jedwede Gartenschau, lange bevor sie nach Landau gekommen ist. Der Garten Eden als Premiere. Da gab es alles.
Das war ein einziges Treibhaus. Mit Obst und Gemüse natürlich. Baum und Strauch auch. Beete sich, wer kann, hat Gott gesagt und seinen Menschen den grünen Daumen gegeben.
Sie sollten alles ordentlich bebauen und bewahren. Das ist der Auftrag. Und sonst gar nichts.
Ihre Gärtnerwerkstatt sollte allerhand aufblühen und gedeihen lassen. So kommt es im Schutzraum seines guten Willens  zur ersten Gartenschau. „Bin im Garten!“, hat Gott gesagt. „Wer mich sucht, kann mich dort finden.“ Dass da ein ganz enger Zusammenhang besteht, zwischen Gott und Garten, das haben wohl auch die Macher der Landauer Gartenschau schon ganz früh geahnt, gespürt, gewusst. Sie sind ganz am Anfang der Vorbereitungen auf die Kirchen zugekommen und haben um einen Segen gebeten.
Seitdem hängt am Eingang des Verwaltungsgebäudes ein Segenswort, an dem alle Mitarbeiter täglich vorübergehen.
Es heißt:
„An Gottes Segen ist alles gelegen.
Alle, die kommen und gehen
In diesem Haus
Sollen säen und ernten
Über den Tag hinaus.“
Möge dieser Haussagen nicht schief hängen, bis die große Schau zu ende ist. Bin im Garten, sagt Gott, hoffentlich noch lange.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=19769
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