SWR3 Gedanken

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Heute ist kein normaler Montagmorgen. Sogar einen eigenen Namen hat er bekommen, dieser besondere Tag: Ostermontag. In den Kirchen wird heute die Geschichte von den Emmaus-Jüngern erzählt. Drei Tage nach der Kreuzigung verließen zwei von ihnen die Stadt, in der Jesus hingerichtet wurde und suchten Sicherheit im 11 Kilometer entfernten Ort Emmaus. Bedrückt unterhielten sie sich über das schreckliche Ereignis und fragten sich was nun aus ihnen und ihrem neuen Glauben werden würde, als sich ihnen ein Mann anschloss. Er wanderte mit ihnen, das Gespräch mit ihm tat ihnen irgendwie gut und als es Abend wurde baten sie ihn bei ihnen zu bleiben. Als er beim Essen das Brot brach erkannten sie, dass ihr Begleiter der auferstandene Jesus war. Und als sie das erkannt hatten, war er auch schon verschwunden.

Ich finde die Geschichte sehr berührend. Auf den ersten Blick ist es doch seltsam, dass die Jünger Jesus nicht erkennen. Sie reden doch gerade sogar über ihn. Aber andererseits finde ich gerade das sehr schön. Den Gedanken, dass Jesus da ist, sie begleitet. Obwohl den Jüngern  gar nicht bewusst ist, wer ihr Begleiter ist.

Über Gott gibt es viele Aussagen. Aber eine der wichtigsten und häufigsten ist, dass Gott immer da ist.

In der Bibel gibt es viele Stellen, an denen Gott sagt oder sagen lässt, dass er bei den Menschen ist.

Im Buch Josua heißt es beispielsweise: Sei mutig und stark. Fürchte dich also nicht und hab keine Angst. Denn der Herr dein Gott ist mit dir bei allem, was du unternimmst. (Jos 1,9).

Ich glaube daran, dass Gott immer da ist. Und Menschen durch das Leben begleitet. Auch, wenn man ihn nicht gleich erkennt. Die Geschichte von den Emmaus-Jüngern und ihrer Begegnung mit Jesus ist da ein sehr schönes Beispiel. Wie oft gehen Menschen einen schweren Weg. Aber Gott sagt zu, dass er als Begleiter dabei ist. Egal wie schwer der Weg ist. Und wohin wir auch gehen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=19535
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