SWR3 Gedanken

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„Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: der Hetze und der Unentschlossenheit.“
Das ist das 10. der 10 Gebote der Gelassenheit. Diese Gebote sind von Papst Johannes dem 23ten. Einem scheinbar schlichten, aber doch sehr weisen und gutmütigen Menschen. Ich mag diese 10 Gebote der Gelassenheit : Weil sie so nah am Menschen sind, so genau um seine Schwächen wissen und um die Begrenztheit aller Vorsätze. Deshalb tut auch diese Sicht der kleinen Schritte so gut. Dass man sich zwar gewissenhaft einen Plan macht, ein Programm aufstellt, aber dass der Alltag oder man selbst es dann wieder durcheinander kegelt. Aber die Absicht ist da, der Willen, es zu probieren, und vor allem auch mit den Unzulänglichkeiten des Lebens gutmütig, gelassen umzugehen.
Dazu gehört auch, sich nicht hetzen zu lassen. Hetze ist der Feind der Gelassenheit und die Schwester der Unentschlossenheit, denn in Hektik ist noch selten etwas gut entschieden worden. Sie verhindert Dinge auch mal ruhen zu lassen. Eine Entscheidung reifen lassen. Das Wochenende verstrichen lassen oder die sprichwörtliche Nacht darüber schlafen. Weil nicht jeder Tag nicht gleich gut oder gleich schlecht ist...


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