SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

„Nur für heute werde ich fest daran glauben, dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.“
Das ist eines der 10 Gebote der Gelassenheit. Von Papst Johannes dem 23. sind diese Gebote.
Eine wunderbare Vorstellung: dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich sorgt als wär ich der einzige um den sich Gott zu kümmern hätte. Ich denke, dass diese Vorstellung nicht jedem und schon gar nicht immer gelingt. Aber vielleicht sagt der Papst ja genau deshalb, ich will fest daran glauben.
Ich denke Vertrauen hat auch mit Vorstellungen zu tun und diese Vorstellung ist einfach schön. Dass es da einen Gott geben soll, der sich kümmert, um mich kümmert.
Natürlich weiß ich, dass ich nicht allein auf der Welt bin. Aber die Vorstellung wie Gott sich um mich und damit auch um jeden einzelnen Menschen kümmert, ist einfach schön.
Vielleicht aber auch ein wenig naiv. Denn wenn es jemandem richtig dreckig geht oder sich jemand allein und verlassen fühlt, was fängt der dann an mit so einem Spruch?
Dass sich Gott um einen kümmert. Ich kann und will mir nicht vorstellen, dass Gott sich um jede Kleinigkeit in meinem Leben kümmert. Dann wäre ich ja eine Marionette. Ich denke ich kann und muss mein Leben selber in die Hand nehmen. Aber wenn es ganz eng wird, wenn ich an Grenzen komme, dann vertrau ich schon darauf, dass sich Gott um mich kümmert. Dass selbst wenn ich falle ich nicht ins Bodenlose falle, sondern in seine Hand...
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