SWR3 Worte

SWR3 Worte

Auf den Wirtschaftsseiten der Zeitungen finden Sie immer wieder Artikel, in denen Solidarität und Nächstenliebe lächerlich gemacht werden, mit dem Tenor: Was soll der Quatsch in dieser modernen Zeit? Doch Nächstenliebe ist keine Gefühlsduselei, sondern die knallharte Pflicht, denen zu helfen, die in Not sind. Das ist die Basis jeder Zivilisation. Aber dieser Grundsatz wird heute abgelöst durch eine andere Aussage, die sich durch die Wissenschaft und Politik zieht: Jeder sorgt für sich selbst… Also müsst ihr einen Kapitalstock bilden. Aber niemand spricht von denen, die das nicht können, von der Verkäuferin, dem Busfahrer, der Arzthelferin. Wenn jemand alt, krank, behindert, pflegebedürftig ist, muss das solidarisch abgesichert werden.

Meint Heiner Geißler. Heute wird er 85 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch!

Galore Magazin, Best of 2003-2014. Dialog GmbH

https://www.kirche-im-swr.de/?m=19301
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