Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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Ich bin gern mit Menschen aus anderen Kirchen und Religionen zusammen. Wir reden miteinander, feiern gemeinsam Gottesdienste, wir hören und beten, kurzum: Ich gehe meist reich beschenkt aus solchen Begegnungen nach Hause.

Und doch: Die Tatsache, dass die Christenheit gespalten ist, ist ein Skandal. Klar, was durch widrige Umstände, tragische Entscheidungen und menschliche Schuld zerbrochen ist, lässt sich nicht von heute auf morgen wiederherstellen. Aber wir können auf verschiedenen Ebenen Schritte gehen und Zeichen setzen: mit Vertrauen aufeinander zugehen, einander zuhören und mitteilen, miteinander beten und feiern.

Gestern hat die internationale Gebetswoche für die Einheit der Christen begonnen – jedes Jahr vom 18. bis 25.Januar und in den Tagen vor Pfingsten sind Christen eingeladen, sich dafür einzusetzen, dass Versöhnung und Einheit wachsen können. Das Motto heißt diesmal: „Gib mir zu trinken!“; in Erinnerung an eine Stelle aus der Bibel: Jesus bittet eine Frau, ihm etwas zu trinken zu geben. Er weckt dabei die tiefe Sehnsucht der Frau nach ihrem Lebensdurst.

Schlummert nicht auch in uns diese Sehnsucht, dieser Durst nach erfülltem, nach erfüllendem Leben?

…die Sehnsucht danach, verstanden zu werden…

…die Sehnsucht danach, andere kennenzulernen…

…die Sehnsucht danach, mich mitzuteilen…

…die Sehnsucht danach, mit anderen zu feiern…

Wenn wir im Gespräch aufeinander zugehen und im Beten und Feiern mit Gott unterwegs sind, dann kommen wir mehr als einen Schritt weiter.

Im Rahmen der Gebetswoche sind in vielen Städten und Gemeinden Begegnungen und Gottesdienste geplant, vielleicht auch bei Ihnen vor Ort.

Schauen Sie einfach mal rein – Sie sind herzlich willkommen!

 

                                                                 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=19076
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