SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Wochenende ist doch wirklich was Tolles. Da kann man endlich alle Dinge abarbeiten, die über die Woche liegengeblieben sind: Hausputz, E-mails beantworten, Unterlagen sortieren, Termine planen.

Muss gemacht werden, denn am Montag beginnt die neue Arbeitswoche, in der ja wieder Dinge liegenbleiben. Wie oft habe ich das schon so gemacht. Aber eigentlich ist das genau so nicht gedacht.

Der Sonntag sollte eigentlichein Tag der Ruhe sein. An dem ich mir Zeit nehme für Gott und mich selbst. Ursprünglich ein biblischer Gedanke, nach dem Gott selbstam 7. Tagder Erschaffung der Welt geruht hat.  Undheute ist der Sonntag ein gesetzlicher Ruhetag. Verglichen mit den anderen Wochentagen eben ein ganz besonderer Tag -  Wenn ich es zulasse.

Natürlich kann ich mich hinsetzen und alles erledigen, was ich unter der Woche nicht geschafft habe. Dann wird der Sonntag ein Tag wie alle anderen auch. Ich kann mich aber auch auf diesen Ruhetag einlassen. Weil ich ein gläubiger Mensch bin, den Tag statt mit der Fahrt zum Arbeitsplatz mit dem Gang zur Kirche beginnen. Statt zu arbeiten fröhliche Lieder singen, beten, mich auf das besinnen, was wirklich wichtig ist in meinem Leben. Auch ein nicht gläubiger Mensch kann diesen Tag zu einem ganz besonderen Tag machen. Zur Ruhe kommen. Äußerlich und innerlich. Ein gutes Buch lesen, etwas mit der Familie unternehmen, über das Leben nachdenken oder einfach nur entspannen. Und es tut so gut, sich mal rauszunehmen aus Alltag, Stress und Verpflichtungen. Mal ganz bewusst Nichts zu tun. Wenn ich den Sonntag als Ruhetag ernst nehme und die Ruhe wirklich zulasse, dann bringt er mir viel mehr, als wenn ich Wochenrestlasten abarbeite. Dann bin ich ausgeruht und erholt für den ganz normalen Alltagswahnsinn am Tag danach. Und jeder Sonntag wird automatisch zu dem, was er ursprünglich gedacht war: Zu einem ganz besonderen Tag.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=18190
weiterlesen...