SWR3 Worte

SWR3 Worte

Ein Friedensgebet von Hanns Dieter Hüsch

Im übrigen meine ich, Gott, der Herr,
rufe in uns alle guten Dinge und Gedanken wieder wach,
die in uns schlummern durch die Jahrtausende
in Herz und Hirn und Leib und Seele.
Alles, was wir oft vergessen, oder auch für unnütz halten,
oft auch gar nicht wollen,
das freundliche Wort und den guten Blick,
die einfache Weise, miteinander umzugehen,
als wäre jeder ein Stück vom anderen und ohne den einen gar nicht
möglich.
Der Herr nehme von uns die dunklen Gedanken
des Herrschens und des Kriechens
und das Rechthaben und alle Besserwisserei.
Es ist nicht des Menschen Glück auf Dauer.
Es ist sein Krieg und sein Verderben.
Gott, der Herr möge uns nach seinen Sätzen
den Frieden lehren, nach seinen Haupt- und Nebensätzen.
Allumfassend, ohne Rest
für den Himmel und für die Erde.

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