SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

„Ich glaube, Gott ist wie der Trainer der Mexikaner.“ meint eine meiner Studentinnen:
„So eine Art kleiner Gottvater am Spielfeldrand, an dem die Fotografen besonders viel Freude haben, weil er so mitgeht! Der begeistert sich, wenn etwas gelingt. Umarmt seine Spieler, schmeißt sich auf den Boden. Jeder gelungene und jeder misslungene Zug seiner Spieler ist ihm im Gesicht abzulesen. Er darf nicht eingreifen und tut es doch, dann wird er dauernd von den Schiedsrichtern ermahnt, sich zurückzuhalten und ist mit ganzem Herzen dabei.“ So ist es mit Gott.
Gott begeistert sich, wenn im Leben eines jeden und einer jeden etwas gelingt. Verliebt sich in die Liebe. Verzweifelt an unseren Schmerzen. Fürchtet die Gewalt und die Kriege. Tröstet die alleingelassenen Kinder. Und wütet über die Arroganz der reichen Länder, die sich einfach nie genug kümmern um die Sorgen der Menschen weltweit, darum dass Menschen flüchten vor Krieg und Not und verloren gehen in Wüsten und Meeren und Gewalt.
Ich glaube Gott geht noch weiter. Bleibt nicht am Spielfeldrand des Lebens und der Geschichte der Menschen, Sondern stürzt sich mitten hinein. Gott ist mehr noch als ein begeisterter und mitreißender Trainer. Gott stellt sich an unsere Seite. Leidet unsere Schmerzen. Und stirbt unseren Tod. Das ist es, was Jesus tut: er geht mitten hinein in diese Welt. Und verwandelt so die Welt und das Leben; von innen heraus.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=17877
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