SWR3 Gedanken

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Vergesst nicht Gastfreundschaft zu üben, denn manche hatten schon ohne dass sie es wussten, Engel zu Gast. So heißt es in der Bibel und anderen Stelle wird erzählt, wie Abraham Besuch erhält von drei Männern. Die sagen ihm, dass er und seine Frau ein Kind haben werden und Nachkommen, so viele, wie Sterne am Himmel.
Abrahams Frau Sara lacht darüber, weil sie schon sehr alt ist, und findet ihren Mann lächerlich, der das glaubt. Das Kind, das dann tatsächlich geboren wird, heißt deswegen Isaak: das Lächeln.
Und es erweist sich so, dass die Männer Boten Gottes waren. Engel also. Vergesst nicht, Gastfreundschaft zu üben. Ich erlebe Gastfreundschaft immer wieder vor allem bei den muslimischen Freunden, so wie jetzt im Ramadan. Und ich frage mich: Was tun wir Christen eigentlich, damit alle merken: Bei uns können Freunde und Bekannte, Fremde und auch Engel zu Gast sein.
Wie feiern wir? Und wann feiern wir so, dass alle wissen: sie können, dürfen und sollen kommen und gehören ganz selbstverständlich dazu. Und woran merken Flüchtlinge, dass sie bei uns willkommen sind, dass wir uns freuen, dass sie die Höllen von Krieg und Not und Flucht überstanden haben? Und wo können sie erfahren, dass wir vermuten, Sie könnten Engel, Boten Gottes sein, die uns etwas zu sagen haben, das wir nicht verpassen sollten.
Vergesst nicht die Gastfreundschaft. Denn schon mancher und manche hatten ohne es zu wissen Engel zu Gast.

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