SWR3 Gedanken

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Schokohasen, versteckte Geschenke, bunte Eier. Es ist wieder so weit. Heute ist Ostern. Doch warum eigentlich dieser ganze Trubel?

Ostern ist das wichtigste der christlichen Feste und der Grund für den christlichen Glauben.

Als Jesus vor rund 2000 Jahren in Jerusalem gekreuzigt wird, macht sich unter seinen Anhängern eine tiefe Trauer breit. Ein großer Verlust, denn er hat Armen geholfen, Kranke geheilt und Traurigen Trost gespendet. Sich für Gerechtigkeit eingesetzt. Den ungerechten Mächtigen die Meinung gegeigt. Und den Menschen so Gott nahe gebracht. Aber mehr als das. Die, die ihn begleiten halten ihn für den Sohn Gottes, durch den Gott selbst sich den Menschen zuwendet.

Aber warum lässt Gott ihn dann sterben? War Jesus doch nur ein Weltverbesserer, ein Träumer, der durch ein Todesurteil erbärmlich scheitert? Die Überlegung find ich ebenso logisch wie enttäuschend. Wäre da nicht Ostern.

In der Bibel wird erzählt, dass Jesus am dritten Tag nach seinem Tod auferstanden ist. Klingt unglaublich. Und ich kann gut verstehen, dass Jesu Jünger und Freunde es auch anfangs nicht geglaubt haben. Aber ich glaube daran, dass Jesus auferstanden ist.Denn die Zeugnisse von diesem unglaublichen Vorgang sind so stark und sie ziehen sich schon so lange durch die Geschichte der Menschheit, dass auch ich daran glauben kann. Dass Gott ihn nicht einfach hat sterben lassen und das war es dann mit seiner Zuwendung zu den Menschen. Nein,  die Auferstehung macht aus dem beängstigenden menschlichen Ende einen Anfang für ein ewiges Leben bei Gott.

Für mich ist Ostern der Moment, in dem Gott zeigt, dass er unter allen Umständen zu den Menschen steht. Und eben nicht den Tod will, sondern das Leben. Und was könnte ein besserer Grund zum Feiern sein, als das Leben?

https://www.kirche-im-swr.de/?m=17382
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