Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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„Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden.“
Martin Luther King hat kurz vor seinem Tod Worte gesagt, die nicht vergessen werden: „I have a dream…“ – „Ich habe einen Traum, dass eines Tages auf den Hügeln von Georgia die Kinder der früheren Sklaven und die Kinder der früheren Sklavenhalter miteinander sitzen werden an einem Tisch…“
Was war der Antrieb, was war die Hoffnung für Martin Luther King, dass er so etwas sagen konnte? Sein Glaube an Gott, sein lebendiges Christ-Sein, sein Vertrauen darauf, dass Menschen von Gott her nicht in Schwarze und Weiße, nicht in Gute und Böse, nicht in Arme und Reiche eingeteilt und bewertet werden, sondern dass wir Menschen vor Gott gleich sind – dieses Vertrauen hat ihm Kraft gegeben. Diese Überzeugung war tief in ihm verwurzelt, diese Überzeugung hat ihn angetrieben, solange er das Unrecht gegenüber der schwarzen Bevölkerung und auch anderen Menschen sah.
„Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden.“
Martin Luther King wurde am 4. April 1968 ermordet. Sein Traum ging weiter, viele andere haben seither daran mitgearbeitet…
Auch wenn sich im Bereich der Apartheid in den letzten Jahrzehnten einiges zum Guten hin gewandelt hat, so ist noch längst nicht alles an Ungerechtigkeiten behoben – Beispiele aus vielen Ländern der Erde, auch hier aus Deutschland zeigen leider immer wieder, wie wichtig das friedliche Kämpfen um Gerechtigkeit auch heute ist.
Ungerechtigkeiten gibt es in allen Bereichen unseres Lebens…

–        die (Un-)Gleichbehandlung der Geschlechter,
–        der Zugang zu Nahrungsmitteln und Wasser,
–        die Bildungschancen je nach sozialer Herkunft,
–        die finanziellen Möglichkeiten…

…um nur einige Aspekte zu nennen. Ich wünsche uns, dass bei uns Hunger und Durst nach Gerechtigkeit nicht aufhören!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=17284
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