SWR3 Gedanken

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Die kleine Farm von Mary liegt in einer der fruchtbarsten Gegenden der Welt. In Uganda, im Osten Afrikas. Wunderschön aber bettelarm. Jeder Dritte Einwohner dort gilt als unterernährt. Mary und ihre Kinder gehören glücklicherweise nicht mehr dazu. Sie hat nämlich gelernt, wie sie ihre fruchtbaren Felder richtig bestellt. Wie sie nachhaltig mit Dünger und vor allem mit dem kostbaren Wasser umgehen kann. So kann sie nicht nur ihre kleine Familie gesund ernähren, sondern die Überschüsse sogar auf dem Markt verkaufen. Möglich gemacht hat das ein Landwirtschaftsprogramm der ugandischen Kirche, unterstützt durch das Katholische Hilfswerk Misereor. Heute, am ersten Fastensonntag, startet es wieder seine alljährliche Spendenaktion.

Mut ist, zu geben, wenn alle nehmen. So heißt das Motto in diesem Jahr. Da ist was schon dran. Denn wenn sich wirklich etwas grundlegend ändern soll, reicht die Spende für Misereor alleine nicht aus. Mut braucht es aber, an meiner Art zu leben etwas zu verändern. Überfluss hier und Armut dort sind ja oft zwei Seiten einer Medaille. Viele billige Waren hier bei uns haben trotzdem ihren Preis. Zwar nicht für mich, aber ganz oft für die Menschen in den armen Ländern. Meine Spende heute ist lebenswichtig, damit Mary und andere weiter vorankommen. Doch wenn auch ihre Kinder und Enkel eine bessere Zukunft haben sollen, braucht es noch mehr: Die Bereitschaft, auch von meinem bequemen Lebensstil etwas herzugeben. Zum Beispiel, indem ich bewusster lebe und konsumiere. Damit auch andere noch genug zum Leben haben.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=17152
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