SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Silvester feiere ich schon immer mit meiner Familie. Weil das mit der Zeit langweilig wurde, muss seit einigen Jahren jeder einen Beitrag für alle bringen, vom Improtheater bis zur Großgruppengaudi. Das hat sich eingebürgert und bringt richtig Stimmung.

Das ist auch gut so, denn für mich ist wichtig, dass es ein fröhlicher Abend ist. Klar, das kann ich nicht erzwingen. Aber ich finde es gut, froh in das neue Jahr zu starten, unabhängig davon, was im Alten war.

Gott gehört für mich genauso zu Silvester wie die vielen Beiträge oder das Feuerwerk. Ich will das neue Jahr nicht ohne Gott beginnen. An Silvester habe ich immer das gleiche Gefühl: ganz egal, wie es wird, ich muss den Weg durch das neue Jahr nicht alleine gehen. Ich weiß, wenn es ganz hart kommt, wenn mir kein Mensch mehr helfen kann, dann kann ich Dinge an Gott abgeben. Mir hilft das. Ich gehe dann einigermaßen gelassen und sogar mutig auf das zu, was mich im neuen Jahr erwarten wird.

Bei unseren Silvesterabenden hat sich der Brauch eingebürgert, ein altes Kirchenlied zu singen. Pünktlich zum 12 Uhr Schlag und zum Start des Feuerwerks stimmt immer jemand „Großer Gott, wir loben Dich“ an. Wir brauchen das gar nicht abzusprechen, das klappt einfach so. Es wäre komisch, wenn wir das Lied nicht singen würden.

Egal, wie das alte Jahr war und das neue sein wird: ohne diesen schönen Abend und ohne den „großen Gott“ kann und will ich 2014 nicht beginnen.

Bei allem, was Sie heute Abend tun: kommen Sie gut ins neue Jahr!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=16742
weiterlesen...