Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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 „Ehre sei Gott, und  Friede auf Erden“ – viele Male ist das in dieser heiligen Nacht erklungen in Kirchen und Kapellen, und klingt nach bis jetzt am frühen Morgen. Viele Menschen hatten dabei Tränen in den Augen. Weihnachten, das ist in unserem Land das Fest der Familien und der Gefühle. Weihnachtsgefühle gehen tief, weil sie für die meisten mit Kindheitserlebnissen verbunden sind.

Das passt ja auch: An Weihnachten dreht sich alles um ein Kind, um das göttliche Kind! Jesus, der Gottessohn, Heiland und Friedensstifter kommt nicht als fertiger Prophet, sondern als Säugling. Gottes Geschenk an die Menschen fängt ganz klein an, muss lernen zu trinken und zu krabbeln, sich aufrichten, stehen, laufen, selber essen, sprechen, sauber werden……. Und er muss klug werden und Fehler machen und seine Schlüsse draus ziehen und weiter lernen. So wächst Jesus, der Heiland und Friedensstifter heran, und es dauert ein halbes Leben, bis seine Zeit gekommen ist.

Dieser langsame Wachstumsprozess von Jesus entspricht ganz dem, wie Frieden und Heil sich entwickelt. Selten geschieht das auf einen Schlag. Friedensgedanken beginnen meistens erst einmal ganz klein. Da ist ein Mensch, wie z.B. Nelson Mandela, der vom Frieden träumt, und andere damit ansteckt. Von diesem kleinen Anfang bis zu einer großen Friedensidee ist es ein langer Weg.

Und weil das so ist, feiern wir Weihnachten. Aus einem winzig kleinen Anfang wurde Heil und neues Leben. So wollte es Gott. Und so will Gott es immer weiter. Für Sie – für mich – für die Welt.

Ich wünsche Ihnen Gesegnete Weihnachten!

 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=16715
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