Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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Jetzt also….jetzt werden die Kinder kaum noch zu halten sein. In vielen Haushalten wird es ein wenig hektisch. Der Count down für den Heiligen Abend läuft. Baumschmücken, Aufräumen, Lebensmittel besorgen, Geschenke einpacken, kochen…..das ganze Programm.

Aber in manchen Wohnungen wird es heute leise bleiben. Da wird vielleicht kein Baum geschmückt, kein festliches Essen gekocht, keine Päckchen geöffnet. Mancher Mitmensch fürchtet sich vor dem heutigen Tag, weil niemand zu Besuch kommt. Oder weil Erinnerungen an bessere Zeiten plagen. Weihnachten ist für manche schwer.

Doch genau in diese Nöte trifft die Weihnachtsbotschaft. Dies ist der Tag, an dem der Himmel sich aufgetan hat: Von Gott kommt Hoffnung. Gottes Sohn wurde geboren, so winzig, wie wir alle angefangen haben, als einer unter uns. Und so mitten drin will er mit uns leben, und alles teilen, was menschlich ist und doch immer darüber hinausweisen: es gibt ein „mehr“ über das Irdische hinaus, es gibt den Himmel, es gibt Gott. Für glaubende Menschen steckt viel Trost darin, und Freude. Wer das glauben kann, dem wird sich immer wieder der Himmel auftun. Als Aufatmen mitten im Schmerz, als Lichtblick mitten im Dunkel.

Ich weiß nicht genau, warum an Weihnachten so viele Menschen einen Gottesdienst besuchen, obwohl sie sonst eher davon Abstand nehmen. Vielleicht ist es das: Gottesdienst ist was fürs Herz und für alle Sinne. Gottesdienst bedeutet Gemeinschaft, wärmende Worte, zu Herzen gehende Lieder. Das alles stärkt, gibt Kraft und tröstet.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=16714
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