SWR3 Gedanken

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Heute ist Allerheiligen. Ein katholischer Feiertag, für mich aber auch ein evangelischer. Die Katholiken denken an diesem Tag an die vielen Heiligen, die Vorbilder im Glauben sind, auch wenn sie keinen eigenen Gedenktag haben. Oder an die, von denen niemand weiß, dass sie heilig sind, außer Gott allein.
Man braucht Vorbilder. An denen man sehen kann, wie man es richtig gut macht. Auch im Glauben. Über Vorbilder soll man gerne erzählen. Wie zum Beispiel über den heiligen Franziskus, oder die Heilige Theresa von Avila. Alles wichtige Menschen, die einiges geleistet haben in ihrem Leben. Um aber von der katholischen Kirche ganz offiziell verehrt zu werden, müssen sie besonders standhaft gewesen sein in ihrem Glauben. Weshalb es viele Heiligengeschichten gibt, bei denen die Heiligen  auf ziemlich grausame Weise und eines unnatürlichen Todes sterben.
Wenn ich als evangelischer Christ Allerheiligen feiere, dann tue ich das auf evangelische Art. Evangelische halten es mit dem Apostel Paulus, der gesagt hat: Heilig sind alle, die getauft sind und Jesus nachfolgen. Ob sie dafür gestorben sind oder nicht. Ob sie tot sind oder  noch ganz lebendig.
Deshalb feiern wir heute unser Gemeindefest. Mit allen Heiligen, die wir haben. Die ganze Schattierung: Große und Kleine. Alte und Junge. Von den hoch engagierte bis zu denen, die es nur einmal im Jahr in die Kirche schaffen. Es ist ein wirklich großes Fest, bei dem viele Menschen kommen. Da kochen die Heiligen ehrenamtlich was für die anderen Heiligen, die kommen. Und unsere katholischen Brüder und Schwestern kommen auch.
Und als Evangelische sagen wir: Alles Heilige, die da zusammenkommen!

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