SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

An einem 3. Oktober kann man einiges machen,
weil, der ist ja nun mal frei!
Man kann die Wohnung neu streichen
Oder einen Brückentag nehmen und einen Städtetrip machen
Oder mit Freunden und der Familie in der Pfalz
wandern gehen und die leuchtenden Farben des Herbstes genießen
und abends herrlich essen.
An manchen Orten gibt es auch Gottesdienste,
aber die meisten Pfarrerinnen und Pfarrer
freuen sich, dass sie heute mal nicht dran sind, Pfarrersonntag.
So kann man und frau an diesem Tag
auch einfach mal in die Moschee gehen.
In ganz Deutschland begehen Muslime den 3. Oktober
als Tag der Offenen Moscheen.
Sie laden herzlich ein zu Führungen und Gesprächen.
Man kann ihre Räume wahrnehmen
und vielleicht etwas von ihrem Leben in Deutschland verstehen.
Das mit der offenen Moschee ist unseren muslimischen Nachbarn sehr wichtig,
denn sie erleben immer wieder, dass sie mit verantwortlich gemacht werden
wenn es auf der Welt, egal wo
Gewalt oder aggressive Äußerungen von Seiten der Muslime gibt
Dabei sind viele derer, die hier leben,
selbst geflohen vor Gewalt und vor einem Mangel an Freiheit.
In Deutschland erschien ihnen das Recht auf Religionsfreiheit
besonders attraktiv, Meinungsfreiheit, Demokratie,
dass alle gleiche Rechte haben
dass keiner diskriminiert werden darf
egal wo er oder sie herkommt
ganz gleich ob Mann oder Frau
ganz gleich auch ob mit oder ohne Kopftuch.
Die große Mehrzahl der Muslime unter uns glauben
dass das Wort Islam sich von Salam
dem arabischen Wort für Frieden ableitet.
So leben sie und dafür setzen sie sich ein.
Gegen viele Vorurteile.
Es lohnt sich an einem 3. Oktober einmal in eine Moschee zu gehen
Denn der Tag der Deutschen Einheit
Hat auch etwas damit zu tun,
dass unser Land nicht auseinander fällt
in viele verschiedene Welten ohne Verbindung zueinander -
Gott ist sowieso schon einer, nur einer.
Das glauben wir: Juden, Christen und Muslime.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=16130
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