SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Warum hat nur jede Geschichte ein Ende? Immer wieder ärgere ich mich darüber.

Ich lese wirklich sehr gerne.  Romane, Biografien oder auch Kurzgeschichten. Wenn sie gut geschrieben sind, dann habe ich immer das Gefühl, irgendwie dabei zu sein. Das Gefühl, nicht nur zu lesen, was da geschrieben steht, sondern es selbst zu erleben. Es ist mir sogar schon passiert, dass ich weinen musste, wenn eine Figur gestorben ist. Einfach, weil es sich angefühlt hat, als würde ich sie wirklich kennen. Deshalb macht es mich auch immer etwas traurig, wenn ich auf der letzten Seite eines Buches angekommen bin. Weil ich genau weiß, dass die Geschichte dann zuende ist. 

Nur bei einem Buch ist das anders: Bei der Bibel.

Auch in der Bibel gibt es gute Geschichten. Spannende Geschichten von Liebe, Freundschaft, Verrat und Tod. Auch hier habe ich beim Lesen oft das Gefühl, den Figuren ganz nah zu sein. Die beschriebenen Erlebnisse irgendwie mitzuerleben. Aber es ist mehr als bei einem „normalen" Buch.

Das Thema der Bibel ist Gott. Die Erfahrungen der Menschen mit Gott werden in diesem Buch über mehrere Jahrhunderte hinweg beschrieben. Und durch diese Beschreibungen kann ich Einiges über Gott erfahren. Zumindest über Gott, wie die Menschen der Bibel ihn erfahren haben.

Und ich kann Gott selbst erfahren. Wenn ich mich auf das, was ich über ihn lese, einlasse. Wie bei den Büchern, die ich sonst lese auch. Das Besondere an diesem Gottes-Buch ist, dass auf der letzten Seite die Geschichte nicht zuende ist.

Die Erfahrungen der Menschen mit Gott gehen weiter.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=15776
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