Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

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Schluss mit dem Zögern, heraus aus den Mauern und hin zu den Menschen.

Das müssen die Jünger Jesu empfunden haben, als sie an Pfingsten den Heiligen Geist spürten. Wie eine Urgewalt, wie Feuer und Sturm kam er über die Jünger.

Die hatten sich wieder einmal in ein Haus zurückgezogen und die Türen zugemacht. Sie waren immer noch sprachlos und unsicher, wie es denn nach der Himmelfahrt Jesu weitergehen könne mit dem kleinen Kreis seiner Anhänger.

Und dann dieses Ereignis: Das Haus, die Menschen werden vom Heiligen Geist erfüllt -und sofort zeigen sich interessante Wirkungen. Jetzt können die Jünger mutig und frei aus dem Haus heraustreten, vor die Menschen hin und reden über den auferstandenen Christus, über das Heil, das Gott den Menschen bereitet. Und sie können nicht nur reden, nein, sie werden auch verstanden. 17 Gruppen aus aller Herren Völker zählt die Bibel auf, die den Jüngern zuhören. Und alle verstehen, was die Männer ihnen verkünden: Jesus Christus ist auferstanden und hat den Geist der Befreiung und Befähigung gesandt. -

Morgen ist wieder Pfingsten. Da erinnern wir uns erneut, wie der Heilige Geist aus einem kleinen Trupp eher zögerlicher Jünger den Anfang einer bekenntnisfrohen, den Menschen zugewandten Gemeinde gemacht hat. Eine Gemeinde, die öffentlich spricht und verstanden wird.

Christen setzen darauf, dass das kein einmaliges Ereignis war, sondern dass der Heilige Geist immer noch weht, wo er will, Türen und Fenster auf stößt und Zeugen für Christus antreibt. Damit sie das Evangelium verkünden - so, dass es verstanden wird.

Morgen ist wieder Pfingsten. Vielleicht erleben wir etwas von diesem geistgewirkten Aufbruch, vielleicht finden Menschen die richtigen Worte, die zu Herzen gehen und verstanden werden. Und wenn nicht morgen, dann vielleicht an einem anderen Tag. Denn der Heilige Geist weht nicht nur wo er will, sondern auch wann er will. Er bestimmt, wann Pfingsten ist, nicht der Kalender.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=15308
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