SWR3 Gedanken

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Achtung! Höhere Mathematik außerhalb der Schule. Aber keine Angst, die Art von Mathematik, von der ich gleich erzählen will, verstehe sogar ich und ich war sicher kein Held in Mathe. Die Mathematik steckt in einer Geschichte aus dem Orient. Und die geht so:  Der alte Großvater starb und er hinterließ seinen 3 Kindern 17 Kamele. Er wollte sein Erbe gerecht aufteilen, entsprechend dem, was seine Kinder schon hatten oder was sie noch brauchten. Demnach sollte der Älteste die Hälfte der Kamele bekommen, der Mittlere ein Drittel und der Jüngste ein Neuntel der Kamele. Die Kinder wussten nicht wie sie die Kamele in dieser Art aufteilen sollten. Denn 17 geht weder durch zwei noch durch 3 zu teilen und durch 9 auch nicht. Selbst die besten Mathematiker des Landes wussten keine Lösung. So fragten die drei Erben einen Weisen. Der lächelte und sagte: „Ich habe ein Kamel, das gebe ich Euch, dann habt ihr 18 und ihr könnt eure Erbschaft antreten. Also bekam das älteste Kind 9 Kamele. Wie vom Großvater gewünscht, die Hälfte der Kamele. Das Mittlere bekam 6, weil es ein Drittel bekommen sollte und das jüngste Kind sollte ein Neuntel bekommen, also bekam es 2 von 18. Und als sie ihr Erbe zusammenrechneten 9 plus 6 plus 2, da hatten sie wieder die 17 Kamele ihres Großvaters. Und eines übrig, das sie dem Weisen zurückgaben.    

Ja und warum erzähle ich diese Geschichte? Natürlich nicht nur wegen des Tricks das Erbe virtuell auf die teilbare Zahl 18 zu erhöhen, sondern weil ich finde, dass in dieser Geschichte zwei Dinge sehr schön verpackt sind: Erstens,  wenn man schenkt, lässt sich besser teilen und man bekommt zweitens auch immer was zurück.    

https://www.kirche-im-swr.de/?m=15241
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