SWR3 Gedanken

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Stephan macht Geocaching - so etwas wie Schnitzeljagd für Erwachsene. Mit dem Navi sucht man nach einer kleinen Tupperdose, in der die Koordinaten für die nächste Station stehen. Am Ende winkt ein kleiner Schatz und der Eintrag ins Logbuch.
Heute ist Stephan im Odenwald unterwegs. Die Tour heißt „Vater Unser Weg" und liegt rund um das Kloster Höchst. Acht Stationen müssen gefunden werden, alles Skulpturen, die sich mit Textzeilen des Vater Unsers beschäftigen und zum Nachdenken anregen
Das Vater Unser ist deshalb so besonders, weil Jesus es selbst formuliert hat. In den ersten Zeilen des Gebets geht es darum, dass Gott sein „Reich", also seine gute Idee für uns Menschen mehr und mehr verwirklicht: „Dein Reich komme, dein Wille geschehe."
Der zweite Teil beschäftigt sich damit, wie ich als Mensch Gott dabei unterstützen kann. Indem ich vergeben lerne, indem ich dem Bösen keine Chance gebe: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen."
Ich finde die Idee hat was, aus diesem Gebet einen Geocache zu machen. Viele sind den „Vater Unser Weg" schon gegangen und haben sich ihre Gedanken gemacht. Jugendgruppen aber auch Tagungsgäste des Klosters oder eben Geocacher wie Stephan. 
Hier wird deutlich wie sonst kaum, dass das Vater Unser ein Gebet ist, das nicht von heute auf morgen alles verändert. Sondern es ist ein langer und manchmal verborgener Weg, bis Gottes gute Idee für uns hier auf der Erde ankommt.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=15029
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