SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Wenn du fastest, sagt Jesus in der Bibel,
dann wasche dein Gesicht und salbe dein Haar
und mach keine knittrige Büßermine,
sondern sei fröhlich...

Könnte aus einer Fasten-Anleitung heute stammen:
Fasten ist ja sowieso angesagt. War ein bisschen viel Futter
bei manchen so über die Fastnachtstage
inklusive Heringsessen am Aschermittwoch.
Und auch mit dem Trinken
hätte mancher ruhig ein wenig vorsichtiger sein können.
Fasten - das soll dann aber eben keine Spaßbremse sein;
wie schon bei Jesus in der Bibel nicht.
Sondern einfach neue Lebensmöglichkeiten eröffnen.
Bisschen abnehmen, Blutdruck senken, weniger hektisch sein
und weniger Hektik verbreiten...

Und da klingt auch schon an, dass Fasten noch viel mehr sein kann
als nur mir selbst gut zu tun.
Wenn es mir gelingt, strahle ich in den nächsten Wochen
ein bisschen mehr Ruhe aus;
mein Fasten für dieses Jahr soll nämlich sein:
Was ich tue, das mache ich richtig
und möglichst von Anfang bis Ende
und ohne was anderes nebenbei.
Da habe ich was davon - und die Sachen, die ich machen will oder muss -
und die Menschen um mich herum auch.

Andere trinken keinen Alkohol oder essen deutlich weniger;
in vielen Gegenden laden Kirchen und Bahn und Stadtwerke ein
zum Autofasten - schont Schöpfung und Klima
und verbreitet auch ein bisschen mehr Ruhe da draußen.

Eigentlich beinah egal, wie das Fasten aussieht -
wie Sie und Ihr konkret was verändert im Leben:
Dass wir überhaupt mal stoppen und überlegen,
irgendwas im Alltags-Ablauf zu verändern, hoffentlich: zu verbessern -
das lohnt die Mühe, ganz sicher - und am Ende macht's auch noch Spaß.
Siehe Jesus von Nazaret: Wenn du fastest, mach ein fröhliches Gesicht!...

 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=14714
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