SWR3 Gedanken

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„Ein gutes neues Jahr!" Auch heute am zweiten Tag dieses 2013 wünschen sich viele, dass dieses Jahr ein gutes sein möge.
Für manche ist so ein neues Jahr auch belastend. Für sie stehen ein Haufen Probleme oder Sorgen vor ihnen. Für andere ist so ein Jahresanfang mehr Lust als Last, weil sie sich darauf freuen, die Dinge, die sie so vorhaben anzupacken.
Ich habe ein Zitat gelesen, das diese beiden Gefühlslagen gegenüber dem neuen Jahr zusammenbringt. Und im besten Fall auch die Menschen mit verschiedenen Belastungen und Kräften zusammen bringt. Dieses Zitat ist vom jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber und geht so:

 „Mit sich beginnen, aber nicht bei sich enden, bei sich anfangen, aber sich selbst nicht zum Ziel haben".

Klingt komplizierter als es ist. Bei sich anfangen könnte heißen, nicht von Anderen die Veränderung, die Verbesserung erwarten, sondern es selber tun, eben bei sich selbst anfangen. Aber sich nicht selbst zum Ziel haben, also etwas tun, das auch den Anderen gut tut, das sie stützt und stärkt. Mit sich beginnen kann auch heißen mit mir ins Reine kommen, mir einen Ruck geben, um in die Gänge zu kommen, um voran zu kommen. Aber nicht bei mir enden. Also wenn ich weiter gekommen bin, stärker geworden, auch an den Anderen denken, was für ihn tun, aufs Ganze schauen.

 „Mit sich beginnen, aber nicht bei sich enden, bei sich anfangen, aber nicht sich selbst zum Ziel haben." Ein gutes Zitat für ein gutes neues Jahr!

 

 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=14415
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