SWR3 Gedanken

SWR3 Gedanken

Eigentlich geht es uns wirtschaftlich doch gut. Mit Einschränkungen.
Denken Sie nur an den Zustand vieler Straßen in den Städten.
Gerade erst haben sie mitten in Trier
eine zentrale Bushaltstelle abgesperrt, für mindestens ein Jahr.
Umleitung für neunhundert LinienBusse,  die da täglich an- und abfahren.
Behelfshaltestellen und Umwege für tausende Schülerinnen und Schüler
und für die vielen hundert Leute, die zum Einkaufen kommen.
Grund: Die Fahrbahnen sind so schlimm zerstört,
dass es schon zu Fuß und mit dem Fahrrad beinah lebensgefährlich ist;
tiefe Gräben, Wasserfontänen, wenn es mal geregnet hat...
Und leider leider hat die Stadt mal wieder kein Geld für die Reparatur.

Ebene Wege statt Schlaglochpisten -
für  Menschen mit Rollator oder gar im Rollstuhl wäre das
schon mal ein kleiner Fortschritt.
Da passt es doch in die holprigen Straßen und stolprigen Fußgängerzonen,
was vor Weihnachten in der Bibel zu lesen ist:
über den Propheten Johannes in der Wüste im Heiligen Land,
kurz vor der Zeit des Jesus von Nazaret.
Wege, die krumm sind, sollen gerade werden, hat er gerufen,
damit die Welt in Ordnung und damit Gott in der Welt ankommt;
was uneben ist, soll zur ebenen Straße werden.

Ob er da wirklich an Schlaglöcher gedacht hat?
Naja - vielleicht meint der Prophet mehr;
zum Beispiel das alles,
was sich zwischenmenschlich so abspielt
an holpriger Kommunikation oder eben Nicht-Kommunikation;
so viele Missverständnisse, Bosheiten, kleine Hänseleien,
Mobbing gar oder massiver Spott:
Das gehört eingeebnet. Da sollten Menschen dran arbeiten.
Dann gäbe es wieder mehr gute und liebevolle und hilfreiche Gespräche;
dann könnten Menschen sich ohne Angst füreinander öffnen
und das Leben miteinander teilen.
Weg mit den kleinen Hindernissen, mit den selbst gemachten Bodenwellen!
Dann wird übrigens auch Weihnachten -
noch sieben Tage und der Rest von heute!

https://www.kirche-im-swr.de/?m=14359
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